Elli Konstanzer – von der Tradition bis zur Modernen

Elli Konstanzer ist eine Kalligraphin aus dem Mittelgebirge in Baden-Württemberg. Sie hat eine Menge Erfahrung, die sie unter anderem auch in einigen Kursen bekam. Mittlerweile gibt sie selber Ausstellungen und Kurse. Auch auf Mittelaltermärkten kann man sie finden, wo sie ihre Kunst live ausübt. Sie experimentiert sehr gerne mit Schriftarten, Farben und Materialien, dennoch hat auch sie einmal angefangen wie wir: mit dem Erlernen der Schriften. Und…

… wer hat Elli Konstanzer zur Kalligraphie gebracht? Es begann mit einem Kurs im Bildungswerk Druck und Papier über die Textura.

Der Leiter war ein älterer Schriftsetzer, der die Kalligraphie nicht nebenbei, sondern richtig von Grund auf erlernt hat. So jemand ist natürlich mit Leidenschaft dabei und hat diese auch bei Elli entfacht. Nach diesem Kurs folgten noch weitere unter anderem beim selben Kursleiter über die Unizialis und die Humanistische Kursive. Danach war sie wohl von der Kalligraphie nicht mehr weg zu bekommen. Nach dem Alltag ging es für Elli an den Schreibtisch und dann gab es nur noch Papier und Feder. Ich kann nur erahnen wie viele  Nächte sie wohl am liebsten durch geschrieben hätte… Zur Abwechslung folgten Kurse bei Andy Schenk (er gab schon Kurse bevor es mich gab :o), Hans Maierhofer (beindruckende Biographie) und Rolf Becker. So hat Elli einen weites Spektrum an Informationen und Übung, neben der natürlichen Begabung. Aber Ihr seht, auch mit Begabung muss man üben, um besser zu werden und sich weiter zu entwickeln 🙂

Das Lieblingswerkzeug Ellis ist die Bandzugefedern, in allen Stärken und Ausmaßen. Heute gibt es ja nicht nur die Federn, sondern auch einiges an Füllern wie die Parallel pens (hier ist mein Blogbeitrag dazu), aber auch mit Filzstiften zaubert sie kleine – und große – Kunstwerke. Sie verrät auch, dass sie in der Nutzung mit den Spitzfedern nicht in ihrem Element ist, da geschehen den Federn wohl auch ab und zu mal ein paar kleine Unfälle.

Ich bat sie ein Kunstwerk zu beschreiben, das sie am meisten beeindruckt hat. Natürlich gibt es Mengen davon. Aber was sie nach wie vor beeindruckt  – und auch mich – sind die ersten Urkunden, die sie für ihre Gemeinde nach alten Fotos neu erstellen sollte. Ist das nicht der Hammer? Da hat sie also bis spät in die Nacht Urkunden von Fotos per Hand kopiert, auch in Fremdsprachen. Wahnsinn. Könnt Ihr Euch vorstellen, was passierte, wenn sie sich verschrieben hat? Richtig, nochmal von vorne anfangen.

In Ellis Blog gibt es viel zu stöbern. Neben Informationen rund um die Kalligraphie gibt es viele von ihr gefertigte Kunstwerke, die Tradition und Moderne verkörpern. Impressionistische Illustrationen neben weisen Sprüchen, biblischen Psalmen, Urkunden und auch lustige Trinksprüche findet Ihr bei Elli. In den letzten Monaten hat sie häufig einen Monatsspruch herausgebracht, das heißt sie hat sich ein Zitat, einen Spruch … ausgesucht und diesen dann mit kalligraphischem Design und impressionistischer Illustration zu Papier gebracht. Oft hat sie noch eine Erläuterung zu dem Spruch und das rundet die Präsentation ab. Sie hat auch – unter anderem – einen wirklich schönen Kalender designed, der zum Entschleunigen des Tages beiträgt in dem man sich an den Grafiken und Sprüchen sowohl vom Inhalt als auch von der Ausführung erfreut. Hier kommt Ihr direkt zu Ihrem Eintrag Ihren Kalender betreffend.

Als ich letztes Jahr mit meinem Blog und entsprechend auch mit der Kalligraphie ernsthaft begonnen habe, habe ich auch tatsächlich ein YouTube Video von Elli Konstanzer gesehen mit dem Titel ‚In Dir muss es brennen‚ und mein einziger Kommentar zu meinem Freund war: ‚Das will ich auch können‘ – irgendwann.

Ihren Blog findet Ihr unter www.calligraphy-and-art.com oder hier oder hier oder hier…. schaut Ihn Euch an, er ist es Wert!

Auch bei YouTube findet Ihr sie unter calligraphy and art und könnt ihr dort sozusagen über die Schulter schauen.

 

[Quelle Titelbild: Elli Konstanzer]