Metallfedern gibt es unglaublich viele! Es gibt viele verschiedene Härtegrade und unterschiedliche Materialien die den Härtegrad unterstützen. Dennoch gibt es auch hier trotz der Vielfältigkeit eine Basis, also ein paar Grundformen, die sich mehr in ihrem Material und dessen Eigenschaften unterscheiden. weiterlesen
Monat: Januar 2016
Metall schlägt Glas
Genauso sieht es aus. Obwohl die Glasfeder die erforderlichen Ansprüche an Belastbarkeit, Handhabbarkeit und Schönheit erfüllt, war ihr nur eine sehr kurze Ära beschieden. Die Metallfedern wurden entwickelt und kamen im 19. Jahrhundert endgültig in Mode. weiterlesen
Und nach der Gans kam…
Die Gänsefeder zeigte einen schnellen Verbrauch. Ein Schreiber benötigte im Schnitt 5 Gänsefedern pro Tag. Das war garantiert ermüdend. Allein in Deutschland wurden pro Jahr 50 Millionen Federkiele pro Jahr verbraucht, lasst Euch die Zahl nochmal auf der Zunge zergehen… 50 Millionen pro Jahr.
Also war klar, dass eine stabilere Möglichkeit her musste. Es gab eine… nach der Gans kam… weiterlesen
Kalligraphie Challenge
Da sitze ich im neuen Jahr nichtsahnend in Mailand, surfe durch die Blogs und finde tatsächlich eine Kalligraphie Challenge; ins Leben gerufen vom Farbcafé.
Sich in 30 Tagen mit einem kompletten Alphabet beschäftigen und üben ist der Gedanke dahinter. Das ist eine super Idee, danke an das Farbcafé, das sich so viel Mühe damit gegeben hat. Auf deren Seite (verlinkt auf Kalligraphie Challenge) kann man sich die Vorlage direkt herunterladen und dann ist man auch schon dabei. weiterlesen
Schreibgeräte… von damals an
Die ersten Schreibgeräte waren unsere Finger, die in Ton oder Sand schrieben. Keine sehr angenehme Methode, die man jeden Tag stundenlang machen würde, oder?
In der Antike war man da schon fortschrittlicher und nutzte die Rohrfeder, auch Kalamos oder Schilfrohr genannt. Tatsächlich war es auch nicht viel mehr als ein gespitzte Rohr. Das Rohr wurde einmal schräg angeschnitten und gespalten, und schon war man soweit. Ihr könnt Euch vorstellen, dass diese Methode nicht sehr zur Haltbarkeit beigetragen hat. Also brauchte es eine neue Idee, und sie kam. weiterlesen
I go to….
Letzte Woche Dienstag habe ich leider nichts gebloggt, aber das hatte auch seinen Grund… Ich bin nämlich umgezogen. Jedenfalls für eine Zeit darf ich neue Luft schnuppern, eine neue Umgebung mit Menschen eines anderen Kulturkreises um mich haben und mich neben Arbeit und Lernerei darüber freuen. 🙂
Ja, ich weiß, Italien ist nicht so weit weg, aber da ich noch nie woanders gelebt habe, ist dies für mich ein echtes Abenteuer und ich mag das Land und vor allem die Sprache… Dennoch möchte ich den Blog nicht vernachlässigen, entsprechend gibt es hier eine praktische Arbeit passend zum Umzug:
und ich starte die nächste Reihe… Gespannt? Ich auch, freut Euch mit mir zusammen drauf 😉
Tusche äh… wozu?
Tusche hört man zwischendurch auch schon mal und nein, Tusche ist keine Tinte. Auch wenn beides mit Federn genutzt wird, um Farbe auf das Papier zu bekommen. Aber nein, gleich sind sie nicht.
Tusche ist ebenso wie Tinte eine Lösung. Die Lösungen sind mit Farbe versetzt. Soweit ist ja alles klar. Bei Tusche handelt es sich um Dispersionen. Äh was, bitte? Wer hat in Chemie aufgepasst? Mein Glanzfach war es ehrlich nicht, aber dank Google kriegt man ja fast alles raus. Dispersion bedeutet Zerstreuung und das ist ein wichtiger Hinweis. Zerstreuung ist Verteilung, aber kein auflösen. In der Chemie bezeichnet man als Dispersion eine heterogene Masse, die so fest verbunden ist, dass man sie nicht oder nur kaum voneinander lösen kann (Zerstreuung).
Was bedeutet das jetzt hier? Tusche ist somit keine homogene Masse, denn die Farbpartikel verbinden sich zwar mit der Flüssigkeit, aber lösen sich nicht auf. Daher haben Tuschen meist auch noch ein Bindemittel zusätzlich.
Das Resultat, was für uns hier wichtig ist, dass Tusche wesentlich farbintensiver ist, als Tinte. Tusche behält die Farbstärke auch länger. Das ist besonders wichtig bei der Unterzeichnung von wichtigen Dokumenten, wobei hier als Alternative die dokumentenechte Tinte besteht. Zeichnungen werden auch häufig mit Tusche gemacht, denn diese sollen ja nach Möglichkeit lange halten.
Soweit, so gut. Warum haben wir dann eigentlich Tinte und Tusche? Ich meine, mal im Ernst, man könnte doch auch einfach nur Tusche verwenden, wenn sie doch intensivere Farben hat und dokumentenecht ist? Ja, theoretisch könnte man das machen, würde aber auch bedeuten, dass wir wieder zurück zur Federhalter und Federkiel müssten und die smarte Erfindung des Tintenleiters nicht mehr nutzen könnten.
Tusche hat auf Grund der Farbpartikel in ihrer heterogenen Zusammensetzung das Problem, dass sich die Farbpartikel absetzen können. Somit wäre der Füller schnell verstopft und dann läuft es mit dem Schreiben wieder weniger rund. Also eher keine Alternative.
Tusche ist großartig, wenn Ihr mit einer Spitzfeder oder anderen Federn im Federhalter schreibt, denn dann schafft man mehr als ein halbes Wort…. Das Problem habe ich ja schon beschrieben…. s. http://nobile-blog.de/2015/12/22/play-and-practise/