Ich darf nicht schlafen…

Auf den ersten Blick ein anderes Thema oder was? Nein, selbst diese Überschrift hat mit Schreiben zu tun. Es geht um das Buch ‚Ich. Darf. Nicht. Schlafen‘ von S.J. Watson. Das habe ich letztens gehört und ich kann Euch nur empfehlen es zu lesen oder zu hören. Es geht in dem Buch um eine Frau – Christine – Mitte 40, die jeden morgen aufwacht und sich für 20 hält. Ihr könnt Euch vorstellen, dass die erste Begegnung im Spiegel am Morgen für sie sehr seltsam ist. Dazu kommt, dass neben ihr im Bett noch ein Mann liegt, den sie – natürlich – nicht kennt. Es ist ihr Ehemann Ben, falls Ihr Euch das jetzt fragt. Dieser gibt ihr morgens immer eine kurze Zusammenfassung, was passiert ist, wer er ist und wo sie sind. Christine ist also vollkommen abhängig von ihm, denn sobald sie am nächsten Morgen erwacht, hat sie alles wieder vergessen. Und so grüßt täglich das Murmeltier. Das muss man sich mal vorstellen, mit knapp 20 ist man ja erst in der Findungsphase, das heißt wo man später mal landet, mit welchem Beruf, Ziel, Interessen und so weiter ist noch gar nicht klar, man muss es in den nächsten Jahren noch rausfinden. Stellt Euch mal vor, euch fehlen die Jahre zwischen 20 und jetzt. Das muss die Hölle sein. Aber weiter zum Buch, Christine findet ein Tagebuch, das voll mit ihrer Schrift ist und sie beginnt zu lesen… und es unterscheidet sich von der Geschichte, die ihr Mann Ben erzählt. Wer sagt die Wahrheit? Wie geht Christine mit ihrer Entdeckung um? Findet sie die Wahrheit heraus? Was ist mit Ihr passiert und wer ist sie wirklich? Und natürlich: was ist die Wahrheit? Was passiert, wenn sie am nächsten Morgen erwacht? Eine spannende Story, der man sehr gut folgen kann und bei der man selbst zwischenzeitlich merkt, dass man auf der falschen Fährte ist.

Warum präsentiere ich Euch dieses Buch wohl? Es geht mal wieder um die Wichtigkeit von schreiben. Das geschriebene Wort ist Christines einziger Anhaltspunkt, der nicht verändert werden kann, der nicht durch den Tonfall oder Gesichtsausdruck gewertet wird. Die Dokumentation von, ja von was wohl? Tatsachen? Fakten? Gefühlen? Erlebnissen? Wer weiß, ich werde es Euch bestimmt nicht verraten… spoiler 😉 Das ganze Buch dreht sich zum einen natürlich um die Story, die Suche nach der Wahrheit, aber ein fester Drehpunkt ist das Schreiben. Ohne dieses, könnte es das Buch gar nicht geben, die Geschichte. Und wenn Ihr es lest oder hört, dann merkt Ihr nochmal sehr deutlich, wie wichtig Schreiben sein kann – und für mich ist.

Schreibt mir doch mal, wie Euch das Buch gefällt. Mich würde Eure Meinung interessieren.

Vielen Dank an den Argon Verlag, der mir das Titelbild für meinen Beitrag bereitgestellt hat.

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