Arbeitsplatz…

Bevor man mit praktischen Spielereien beginnt, sollte man sich in erster Linie den Arbeitsplatz vorbereiten. Ich weiß zwar, dass viele Leute sagen, Chaos würde ihre Kreativität beflügeln, nur Idioten würden aufräumen, ein Genie schließlich das Chaos beherrschen und so weiter. Habe ich früher auch immer gesagt, wenn es hieß ich solle mein Zimmer aufräumen. Mittlerweile wohne ich schon lange nicht mehr zu Hause, und meine Einstellung zu Chaos und Ordnung hat sich tatsächlich gewandelt. Jetzt sage ich: ‚Ich hätte ja früher aufgeräumt, wenn ich Platz gehabt hätte‘ 🙂 mein Zimmer war wirklich klein und ich weiß genau, hätte ich das gesagt, hätte mein Vater mir die Mülltüte in die Hand gedrückt… Aber, das ist ja jetzt anders. Meine Wohnung ist natürlich nicht immer picobello, aber mein Arbeitsbereich ist in der Regel ordentlich und hat vor allem Platz.

Bevor man mit der Praxis anfängt, denkt man ja häuwohinfiger darüber nach, was man machen möchte, was man dazu benötigt und so weiter. Man erstellt sich eigentliche erstmal eine Vorstellung und denkt darüber nach, welches Material man benötigt. Oft fällt mir dabei ein, was dafür nicht im Haus ist – meistens Sonntags :D. Hat man alles da, möchte man ja in der Regel anfangen, geht voller Freude zum Schreibtisch und sieht: das!   →

Genau, wo kommt denn da mein Material noch hin? Oh man, das kann ja heiter werden. Meine Arme kann ich auch nirgends ablegen und eine gerade Unterlage habe ich ebenfalls nicht. Großartig, so macht der Beginn ja richtig Spaß :/.

Also wirklich, bei so einem Schreibtisch geht das gar nicht. Man benötigt trotz aller Kreativität Platz. Eine gerade Unterlage. Meinetwegen schiebt den ganzen Kram einfach an die Seite, aber in der Mitte solltet Ihr Platz haben, um zu hantieren. In der Kalligraphie ist ein Lineal nötig, um die Grundlinien zu ziehen, dazu braucht Ihr ein wenig Handlungsfreiheit, ebenso für Eure Arme. Ihr könnt Euch sehr viel Frustration ersparen, wenn Ihr Euch den mittleren Teil des Schreibtisches frei haltet, denn dann könnt Ihr sofort beginnen, wenn Euch Ideen kommen. Es gibt wenig, das frustrierender ist, als eine Idee nicht ausführen zu können, weil man etwas so profanes wie aufräumen machen muss. richtigNatürlich könnt Ihr ebenfalls einen 2. Tisch wie den Esstisch – wenn Ihr einen habt – dafür nutzen.

Ein wichtiger Punkt ist das Licht, jeder, der im Büro arbeitet, jeder Künstler und auch jedes Kind weiß, dass ohne das richtige Licht die Arbeit keine Freude macht. Denkt immer daran, dass die Lampe keinen Schatten auf das Geschriebene Wort fallen lassen sollte. Da ich Rechtshänderin bin, steht die Lampe wie Ihr sehr auf der linken Seite. Der Vorteil daran ist, dass jeder frisch geschriebene Buchstabe direkt im Licht steht und nicht durch meine Hand oder den Stift überschattet wird. Wenn Ihr Linkshänder seit, empfehle ich Euch die Lampe auf die andere Seite zu stellen. Aber das müsst Ihr ausprobieren, wie Eure Handhaltung ist.

Ich persönlich verbringe sehr viel Zeit am Schreibtisch, da ich neben der Arbeit noch studiere und dann noch gerne zeichne, schreibe und mehr. Also ist ein ordentlicher Schreibtisch für mich sehr wichtig. Mein Freund bekommt immer eins auf den Deckel, wenn er ihn chaotisch hinterlässt – der Arme – aber so langsam klappt es 😉
Wie sieht es bei Euch mit Eurem Schreibtisch aus? Beschreibt ihn mir doch gerne in den Kommentaren, oder teilt ein Bild.

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