Step 3: Werde Du selbst

So, nachdem die Druckschrift und die Schreibschrift verstanden worden sind, geht es für jeden darum, seine eigene Schrift zu entwickeln. Das ist der dritte Schritt und der Schwerste, Einfachste, Interessanteste? Was meint Ihr?

Ich finde diesen Schritt sehr spannend, aber für die Lehrer ganz sicher nicht einfach 😀 Zuerst einmal schreibt jeder von Beginn an etwas anders. Dazu kommt, dass die Wahl des Schreibgerätes erstmal jeder für sich finden und ausprobieren sollte. Das ist in der Grundschule nicht einfach. Versteht mich richtig, ich finde es gut, zu Beginn eine Methode zu wählen, die zuerst der Bleistift und dann der Füller ist. Aber dann sollte jeder für sich experimentieren: Füller, Kugleschreiber, Fineliner, Gelschreiber…. es gibt so viele Möglichkeiten. Natürlich muss man sich manchmal auch an Regeln halten: ich liebe es mit Farben zu schreiben, die nicht das typische Königsblau sind. Aber in Klausuren, bei wichtigen Dokumenten, ist das einfach nicht erlaubt und auch nicht passend. Da muss man sich dran halten. Was ihr außerhalb davon macht, bleibt Euch überlassen.

Experimentiert mit Eurem Schriftbild: werdet größer, kleiner, breiter, enger, gerader, kursiver… wollt Ihr extra Bögen oder Schnörkel? Schaut Euch um, wie andere Menschen schreiben, lasst Euch inspirieren und macht was Eigenes draus. Seid einfach mutig! Wichtig: eure Schrift muss sich für Euch gut anfühlen, Ihr müsst sie lieben! Aber bedenkt auch die Funktionalität: je verspielter und verschnörkelter, desto zeitaufwendiger. Das ist nicht das Richtige für den Alltag, wenn es mal schnell gehen muss und gehört mehr in den Bereich der Kalligraphie. Aber das findet Ihr schon selber raus, viel Spaß dabei!

[Quelle Titelbild: www.flickr.com, ‚Tropfenmalerei‚ von tiegeltuf]

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