So, Du hast Dir nun ein inspirierendes Werk angesehen und kopiert. Jetzt sollte es noch zu Deinem eigenen Werk werden. Bring Deine eigene Note rein. Dazu hilft es Dir erst einmal Abstand zu nehmen. Lass nach der Kopie etwas Zeit vergehen und dann setze Dich hin und kreiere es ohne Dir das Original oder die Kopie noch einmal anzusehen. Das ist wohl der inuitievste Weg um Dein eigenes Werk zu schaffen. Auch wenn es nicht so leicht ist, wie es klingt. Etwas im Kopf zu haben und auf das Papier zu bringen ist nicht einfach, wie Du sicher weißt. Und gerade wenn man weiß, wie schnell man an das Original kommt, kann man doch mal eben einen kurzen Blick darauf riskieren… man will ja nichts falsch machen. Außerdem könnte es ja sein, dass das neue Werk nicht mehr so schön aussieht, wie das andere?!
DON’T PANIC
Etwas Neues zu schaffen ist immer anders als das Original. Es ist nicht schlechter, es ist nur anders. Sei mutig und trau Dich. Eine Kopie und mag sie noch so schön sein, wird niemals Dein Innerstes ganz zufrieden stellen. Deine Hand wird beim zeichnen schon wissen, was sie tut, schalte den Kopf mal aus und lass Dich treiben. Es wird immer welche geben, die Deine Werke kritisieren, aber darauf kommen noch mal dreimal so viele, die Deine Werke toll finden. Und letzendlich kommt es nur auf Dein Gefühl an. Wenn Du zufrieden bist, dann war es alles wert.
Deswegen hier noch ein Tipp für Dich: vergleiche Dich nicht mehr mit dem Original, es ist eine Inspiration, eine Stütze für Dich, nichts gegen das Du antrittst.
Natürlich gibt es auch noch die bewusste Veränderung, aber dazu gibt es nächste Woche mehr. Ich möchte, dass Du mal versuchst ohne Deinen Kopf zu arbeiten, lass Dich wie gesagt mal treiben. Sieh es als Experiment 😉
Bisher erschienen:
Von der Kopie zum eigenen Werk – Vorwort
Von der Kopie zum eigenen Werk – Ansehen
Von der Kopie zum eigenen Werk – Kopieren
[Quelle Titelbild: Photo by Nathan Anderson on Unsplash]