Beruf oder Berufung?

Heute zeigt uns Christina von dem Blog tinetinte ihren Schreibtisch. Seid Ihr auch so gespannt? Christina hat die Kalligraphie zu ihrem Beruf gemacht, oder vielleicht doch eher Berufung? Der Arbeitsprozess ist ordentlich,d enn nach jeder Kreativsession, jeder Arbeitssession wird das Material zusammengepackt. Vor jeder Session, wird alles, was benötigt wird, oder auch benötigt werden könnte, ausgebreitet, denn nichts stört so sehr, wie Unterbrechungen, weil Material fehlt.

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Seht Ihr es?

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Last-Minute Deko für Kalligraphen

Da haben wir gestern ganz entspannt den Weihnachtsbaum geschmückt, und was ist passiert? Richtig, wir hatten einfach nicht genug Kugeln und Deko für den großen Baum… Die Entspannung fiel kurzzeitig in sich zusammen, und nun? In die Stadt fahren wollten wir definitiv nicht, wir wollten Weihnachten ja erleben 😉 Die Eltern fragen? Zugeben, dass man sich verschätzt hat? Wieder aus dem Haus gehen und die Kugeln abholen oder bringen lassen? Naja, zur Not, wir hatten eine andere Idee…

Man nehme:

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  • einen Locher
  • Geschenkband
  • Tonkarton
  • Tinte / Finetec / Glitter…
  • eine Feder oder womit Ihr gerne schreibt

 

Schneidet den Tonkarton in kleine Kärtchen, in der Größe, die Euch gefällt. Dann spitzt die Feder und schreibt Weihnachtsworte auf. So richtig schön mit Glitzer, vielleicht eine Verzierung? Malt eine Kerze oder Tannenzweige, es gibt da so viele Ideen. Aber achtet darauf, irgendwo Platz für den Aufhänger zu lassen. Sobald die Farbe trocken ist, könnt Ihr mit dem Locher das Loch für die Aufhängung erstellen. Ein Stück Band abschneiden – ich empfehle mindestens 20 cm -, das Band durch das Loch fädeln und verknoten. Alles fertig? Dann ab an den Weihnachtsbaum. Natürlich könnt Ihr die Karten auch in Form schneiden, Eurer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt…

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Wenn das mal nicht eine individuelle und liebevolle Deko ist, oder was meint Ihr? Unser Weihnachtsbaum ist gerettet, ohne Stress und mit viel Freude.

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Multitaske Füchse lieben Abwechslung

Natascha von Tintenfuchs ist gerne entspannt kreativ, sowohl analog, als auch digital. Ihr Schreibtisch ist groß und kann beiden Bereichen gerecht werden. Direkt vor dem Fenster wird analog mit Pinsel, Feder, Stift und Papier gearbeitet, damit sowohl das Licht als auch der Blick in die Natur da sind. Direkt nebenan befindet sich der digitale Arbeitsplatz, am PC ist zuviel Licht und Spiegelung ja wirklich unangebracht. Ihr Schreibtisch geht einmal um die Ecke herum, aber die Ecke wird direkt für Drucker, Scanner und Federhalter genutzt. Der Tisch ist voller Werke und Ideen, ebenso die Wände, der Bildschrim, alles, was zur Verfügung steht. Allerdings sagt sie selbst, dass zur Zeit diese noch etwas kahl seien, da sie gerade erst in ein neues Arbeitszimmer gezogen ist. Ihr könnt Euch aber mit ein wenig Phantasie vorstellen, wie es normalerweise sein sollte….oder?

img_0043Okay, aber jetzt mal zum Prozess… Natascha hat Eindrücke des Tages gesammelt, sich inspirieren lassen. Sie geht zum Fenster, schaut sich ihre Projekte und Ideen auf dem Schreibtisch, an den Wänden und vielleicht auch auf dem Fußboden an… Inmitten dieser Kreativität steht sie und wird weiter kreativer. Sie sucht sich die Utensilien zusammen, die sie benötigt und beginnt. Wenn das eine Projekt eine Pause benötigt, oder die Abwechslungswelle sie packt, nimmt sie das nächste Projekt in Angriff, dann macht sie vielleicht noch ein anderes angefangenes Projekt zu Ende. Ich sehe, wie sie inmitten ihrer Werke sitzt und langsam von Projekt zu Projekt gleitet, manchmal auch schnell, vielleicht stimmt der Tag oder die Stimmung doch nicht für das angefangene Werk und ein anderes fesselt sie mehr? Von der Christbaumkugel geht es zu Farbbeispielen, zum einscannen von Vorarbeiten, zur Beschriftung der Hochzeitskarten. Von der Feder zum Stift zum PC zum Pinsel… und immer so weiter 🙂

Natascha ist wie ihr merkt absolut multitasking fähig. img_0044Sie kann sich innerhalb kurzer Zeit komplett in ein neues Projekt vertiefen und genauso schnell wieder hervorkommen und das nächste in Angriff nehmen. Entsprechend glaube ich auch, dass ihr Schreibtisch eine echte Sensation ist. Einmal Mäuschen spielen und dabei sein, das wäre was. Zu Beginn ist der Schreibtisch wahrscheinlich relativ geordnet, die Werke liegen mit den Utensilien zusammen. Schließlich ist es wichtig direkt die richtigen Werkzeuge und Farben da zu haben, damit der Kreativflow nicht unterbrochen wird. Aber am Ende der Session sieht es sicher anders aus, da haben sich wahrscheinlich die Werkzeuge und Farben kunterbunt untereinander gemischt und auch die Werke liegen da, wo eben einfach Platz ist. Die Sortierarbeit steht dann wahrscheinlich an…

Im Herbst und Winter ändert sich – abgesehen vom Thema der Schreibarbeiten – nichts. Natascha arbeitet, trotz digitalem Arbeitsplatz vorwiegend mit Papier. Ihr könnt Euch vorstellen, dass sie Kerzen eher vermeiden wird… Nicht nur wegen der Entflammbarkeit, sondern auch, weil die Konzentration so sehr auf ihre Projekte gerichtet ist, dass sie es wahrscheinlich nicht mitbekommen würde, wenn eine Kerze umfällt, oder runterbrennt.

img_0045Für Natascha ist Inspiration unheimlich wichtig. Das sind zum einen ihre eigenen Werke, Skizzen und Ideen an den Wänden, aber Natascha kann alles für sich als Inspiration nutzen, wenn es ihr schön erscheint. Zusätzlich ist sie innovativ und sucht Kontakt zu Kalligraphen, die sie bewundert. Sie bittet sie um Werke zum  Thema Fuchs oder Tinte, denn das ist ihr Markenzeichen. Die Kreativität der anderen bewundert sie und kann sich selbst ebenfalls inspirieren. Ist das nicht klasse?

Was bei ihr am Schreibtisch aber absolut nicht geht, sind ‚Brösel‘ wie sie so nett sagte. (Für alle, die kein Östereichisch beherrschen, das bedeutet Krümel). Sehr verständlich. Habt Ihr schon mal Krümel auf frischer Tinter gehabt? Auch wenn Ihr es nur abklopft, verwischt alles. Trocknen lassen? Naja, je nach Dicke euerer Flüssigkeit, habt Ihr die Brösel entsprechend verewigt…

Generell ist der Schreibtisch Nataschas Rückzugsort, der Ort, an dem sie sich zurückziehen kann in eine andere Welt. Entsprechend sollte man tunlichst vermeiden, in diesen Privatbereich einzudringen. Das wird zumindest ein Zähneknirschen bewirken. Man benötigt einen Rückzugsort, für manche ist es ein Buch, für andere eine Stelle, wie ein Schreibtisch. Was ist Euer Rückzugsort?

Natascha hat ihren Schreibtisch für sich perfekt eingerichtet, ein Muss für jeden, der nicht nur hobbymäßig, sondern auch selbstständig und entsprechend kommerziell unterwegs sein muss. Aber jemanden, der so multitaskingfähig und so flexibel wie Natascha ist, habe ich noch nicht erlebt. Oder kennt Ihr jemanden, der auf einer Katze arbeiten kann?! Schaut also auf jeden Fall mal bei ihr vorbei!

Dianas Ordnung im kreativen Chaos

Diana von Sketchnotes-by-Diana jongliert gleich mit 2 Arbeitsplätzen zur selben Zeit: einmal im Büro und zu Hause. Zu Beginn war Diana im Home Office, also am Schreibtisch zu Hause. Kennt Ihr das? Da ist Arbeiten etwas komplett anderes, denn der Alltag ist so nah an einem dran. Jede Kleinigkeit, eine Waschmaschiene, die läuft oder der Geschirrspüler, der fertig ist, lenken ab. Nicht zu vergessen Kinder, die hat Diana nämlich auch. Da sitzt sie am Schreibtisch, die Idee im Kopf, den Stift in der Hand und will gerade loslegen, als eins der Kinder mit der wichtigen Information kommt, dass es den zweiten Schuh sucht, oder was anderes. Wichtige Fragen für Kinder, wichtig für Mütter sie zu beantworten. Aber was passiert mit der Idee? Weg. Dem Arbeitsflow? Weg. Und was jetzt?

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Der kleine Lord

Wer kennt diesen Film noch? Bei uns zu Hause ein Weihnachtstraditionsfilm 😀 Den haben wir alle gerne geschaut, aber heute kennen ihn wohl nur weniger… Ein Junge, der aus ärmlichen Verhältnissen kommt, erfährt, dass sein Vater ein Earl war und er nun später dessen Nachfolge antreten soll. Sein Großvater nimmt ihn unter seine Fittiche und muss lernen, wie herzensgut der Junge ist und muss einige Ressentiments aufgeben… wirklich schön… Seine Mutter gab ihm als Lebensmotto folgendes auf den Weg:

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Östereichischer Traum – Elke’s Schreibtischblick

Das ist Elkes Arbeitsplatz, wenn sie ihn gerade gereinigt hat, ein wunderschöner großer holzfarbener Tisch. Und das mitten im Zimmer, mit Blick aus dem Fenster. So einen Arbeitsplatz wünscht sich doch jeder, oder? Aber Elke braucht diesen auch. Denn neben Übungen und Freizeitkalligraphie, ist sie die Inhaberin des Unternehmens Wunschbriefe. Elke sitzt in Österreich und an diesem Arbeitsplatz entstehen Ihre wunderbaren individuellen Arbeiten. Da würde ich doch am liebsten mal vorbeikommen und schauen, wie genau der Ausblick von diesem Schreibtisch aus dem Fenster ist… Ich bin voller Respekt, denn sich bei so einem Reiz auf seine Arbeit zu konzentrieren, ist schon eine echte Leistung.

Elke selbst sagt auch, dass Kalligraphie eine Arbeit ist, die volle Konzentration benötigt. Daher ist bei Elke der Schreibtisch vor Beginn Ihrer Arbeit immer überschaubar und ordentlich. Alle Materialien werden bereit gelegt. Entsprechend ist sie auch voll organisiert, denn bevor sie eine Arbeit anfängt, durchdenkt sie genau, was sie alles benötigt, damit alles Griffbereit da ist. Denn wie in jeder kreativen Arbeit, ist eine Unterbrechung der Arbeit ein ziemlicher Rückschlag. Denn bis man sich in seinen Arbeitsflow wieder eingearbeitet hat, dauert es im Schnitt etwa 20 bis 25 Minuten, das ist krass, oder?

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Schönheit im Verborgenen

img_6029Schönheit ist nicht das, was wir auf den ersten Blick sehen, sondern das, was in unseren Herzen ist. Schönheit kennzeichnet sich nicht durch Aussehen, auch wenn wir das oft vergessen. Heute möchte ich uns alle daran erinnern, dass jeder Mensch so schön ist, wie sein Herz gut ist. Unabhängig vom Äußeren. Die Zauberin, die den Prinzen verzauberte, aus die Schöne und das Biest von Disney nutze eine sehr radikale Methode, um dem Prinzen genau das beizubringen. Aber mit Erfolg, wie man am Ende ja sieht.
Aber auch Belle muss in diesem Märchen den Weg des Verstehens und Lernens gehen, denn zu Beginn lässt auch sie sich von seinem Aussehen täuschen. Es ist doch schön, dass man es lernen kann, man muss sich nur immer wieder daran erinnern 🙂

Habt einen schönen Tag!

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Kalligraphie im Dunkeln

Ja meine Lieben, es wird dunkler, die Uhr ist schon umgestellt und wir bewegen uns – aus meiner Sicht – mit Siebenmeilenstiefeln auf Weihnachten zu. Wem geht es auch so? Diese Zeit is ja manchmal schon anstrengend, mal abgesehen von der üblichen Alltagsroutine, der Arbeit und den Weihnachtsvorbereitungen, falls man denn schon was tut… Aber die Dunkelheit, die Nässe und die Kälte können die Stimmung schon mal nach unten ziehen und auch die Arbeit am Schreibtisch erschweren. Wie bekommt man sich also motiviert, ggf. nach der Arbeit sich noch an den Schreibtisch zu setzen und sich der Kalligraphie zu widmen? Oder wie bekommt man sich täglich über 8 Stunden dazu motiviert, wenn man die Kalligraphie hautpberuflich betreibt? Um Euch mal einen kleinen Eindruck davon zu geben, habe ich einiges Blogger aus der Kalligraphie Szene befragt, ob sie mir nicht ihren Schreibtisch zeigen wollen. Dazu gab es natürlich auch ein paar Fragen:

  1. Wie sieht dein Arbeitsplatz aus? Gibt es da einen Unterschied bevor Du beginnst und wenn Du endest? Wie löst Du das Dunkelheitproblem?
  2. Was ist für Dich ein absolutes Schreibtisch-must-have?
  3. Was ist für Dich ein Schreibtisch no-go?

Seid gespannt, was wir alle so anstellen, vielleicht ist ja auch die eine oder andere Inspiration für Euch dabei? Nächste Woche Freitag geht es dann los…

 

[Quelle Titelbild: flickr.com, ‚deskhopper‚ von rebase.de]