Ja, das geht, ist sogar eine der einfachsten Methoden, um ein besonderes Schriftbild zu kreieren, und das auch noch mit nichts als einem Stift und eurer eigenen Handschrift. Das nennt sich dann Faux Calligraphy oder auch Fake Calligraphy. Moderne Kalligraphie, generell Kalligraphie zeichnet sich durch den Wechsel von dünnen zu dicken Linien aus. Dabei sind alle Striche, die nach unten gezogen werden, die dickeren Striche. Bei der Feder wird dieser Effekt mit einer Verstärkung des Drucks erhalten, so wie die dünnen Linien mit dem Nachlassen des Drucks.
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In der Faux Calligraphy werden die Buchstaben zuerst in normaler Schreibschrift beispielsweise geschrieben. Dabei sollten die Abstände der Buchstaben und Schwünge etwas größer sein, besonders wenn Ihr sehr schmal schreibt. Alle Striche, die Ihr nach unten gezogen habt, bekommen nachher einen parallelstrich. Die Breite ist natürlich Euch selbst überlassen. Man kann auch den Parallelstrich zum Ende hin schmaler und zum dazugehörigen Buchstaben ziehen. Die entstandenen Zwischenräume könnt Ihr dann komplett füllen, oder mit Mustern ausmalen, was Euch einfällt. Dadruch erhaltet Ihr wunderschöne Schriftzüge, die mit den geringsten Mitteln angewandt werden können.
Das Schöne an Faux Calligraphy ist, dass Ihr Euch dabei mit der Form von Buchstaben vertraut macht, Euch mit Abständen beschäftigt und über die Technik schon nachdenkt, also wo muss welcher Strich wie sein? Darüber hinaus könnt Ihr mit den Buchstaben und Abständen, mit den Verdickungslinien spielen. Sollen die Buchstaben breiter oder schmaler sein? Was passiert, wenn der eine Strich noch etwas länger ist, als sonst? Jede Veränderung hilft beim lernen….
Darüber hinaus braucht Ihr hier nur Papier und Stift, keine Feder, kein spezielles Papier, da die Feder nicht darauf kratzt oder Fasern aufreißt und keine Tinte. Gerade in den Anfängen (aber auch später), ist die Druckvariation bei Federn eine große Herausforderung, was oft zu zerstörten Federn, aufgerissenem Papier, mit Tintenspritzer übersähten Resultaten führt. Lasst dabei mal eurer Kreativität freien Lauf, ob zu Hause, im Café oder in der Bahn, alles ist möglich!
Die Zusammenfassung:
Kalligraphie ist die Kunst des schönen Schreibens per Hand, wo man mit der Hand geschriebene Buchstaben verziert und versucht Emotionen und Schönheit in der Schrift zu verdeutlichen.
Handlettering ist das Malen der Buchstaben, so dass ein Bild entsteht, das eine Geschichte erzählt.
Lettering ist die digitale Umsetzung des skizzierten Entwurfes (die Skizze ist wieder angelehnt ans Handlettering) unter zur Hilfenahme von Vektoren.
Typographie ist das Setzen vorgefertigter Schriftformen, mit einer Drucktechnik auf das Material gebracht.
Chirographie ist die charaketeristische Schrift per Hand, kurz Handschrift.
Sketch-Notes sind die Visualisierung von Gedanken.
Faux Calligraphy bedeutet den Effekt moderner Kalligraphie mit Hilfe von Parallellinien und eigenhändigem Füllen der Linien zu erreichen.