Aller Anfang ist schwer…

… so ist es bekanntlich bei allem, was wir neu beginnen. Oft starten wir nicht gleich durch, wenn etwas Neues ansteht. Sei es bei der Arbeit, sei es in der Uni / Schule oder ein neues Hobby. Manche Menschen können einfach loslegen, machen sich keine Gedanken darüber, haben keine Angst. Einfach rein ins Abenteuer. Ist das Dein Ding? Meins ist es nicht, ich bin oft erst unsicher, mein Kopf ist dann voll mit ’schaffe ich das überhaupt?‘ und ‚was mache ich, wenn es schief geht un dich mich total blamiere?‘ oder auch ‚und wenn es nicht so wird, wie ich es mir vorstelle?‘ und so weiter. Kennst Du das? Ich denke, dass diese Gedanken nichts Schlechtes sind, aber man darf sich nicht darin verlieren. Deshalb geht es heute mal darum, was Dich von der Kalligraphie abhalten könnte und warum es eigentlich keine adäquaten Gründe sind.

1. Ich habe Angst, ich weiß nicht, ob ich das kann.

Klar, wenn man etwas lernt, kann man es selten sofort. Die ersten Schritte sind aber der Anfang, ohne sie wirst Du nicht besser. Aber Angst machen sollte es Dir nicht. Sich unsicher fühlen ist doch ebenfalls nicht schlimm. So ist der Anfang, aber lass Dich bloß nicht von der Unsicherheit einnehmen. Durch Üben wirst Du besser und fasst immer mehr Zutrauen in Dich selbst. Ich kann Dir nur raten bei Instagram bei einer der vielen Challenges mitzumachen. Da geht es nicht um das Talent, sondern darum, dass man sich was traut und seine Ideen mit anderen teilt.

2. Aber wo fange ich denn an?!

Ja, guter Punkt. Erstmal mit Recherche. Was willst Du denn? Willst Du Kalligraphie oder Handlettering oder Lettern? Informiere Dich über die verschiedenen Style, über Werkzeuge und das ganze Material. Welche Art kannst Du Dir für Dich vorstellen, oder willst Du unbedingt lernen? Wenn Du Dich entschieden hast, dann wird es leichter. Du weißt dann schon, welches Material Du brauchst, es gibt für jeden Bereich jemanden, der auf einem Blog eine entsprechende Zusammenfassung für eine Art ‚Starter-Set‘ hat. Ich rate Dir keins, denn ich weiß ja nicht, welcher Art Folgen willst 🙂

3. Und wo bekomme ich mein Material her? 

Kunstläden wie Boesner und natürlich die Weite des Internets: amazon, spezialisierte Shops wie Coliro oder Kallipos haben sicherlich was Du suchst. Dann kannst Du Dir alles zusammenstellen, schicken lassen bzw. direkt mitnehmen, wenn Du kein Internetshopper bist. Und dann bist Du schon soweit.

4. Ist das nicht furchtbar teuer?

Hmh… es kommt natürlich drauf an, was Du willst. Willst Du ein Computerprogramm für das Lettering kaufen? Willst Du auf einem Ipad lettern? Willst du mit Feder, Papier und Tinte beginnen? Sagen wir es mal so: Du kannst wirklich günstig beginnen, mit einem Stabilo, einem Filzstift, einer Feder mit Halter und Tinte. Aber Du kannst Dir auch teure Farben, Federn, Stifte zulegen. Wenn ich es mit anderen Hobbys vergleiche wie zum Beispiel Turniertanz oder der Ausgabe für einmal Kletterhalle oder der Mitgliedschaft im Fußballverein ist es ziemlich günstig. Denn Dein Material kann lange halten, Du hast viele Variationsmöglichkeiten und Gestaltungsfreiraum.

5. Wie jetzt, einfach loslegen?

Ist eine Möglichkeit. Aber wenn Du nicht zufällig ein wahnsinniges Talent dafür hast, kann es auch sehr frustrierend werden. Beim Schreiben kommt es wie auch beim Tanzen, Klettern etc auf die Basics an. Also Striche, sTrichführung, Strichvatiationen, Bögen, Kurven und Kreise. Und zwar bis zum abwinken. Dazu könnt Ihr ebenfalls im Internet schauen, viele haben wie ich eine kleine (oder größere) Basicreihe in ihren präferierten Gebieten. Wenn Du Dein Werkzeug schon kennst und Dich mit der Recherche von Punkt 2 intensiv beschäftigt hast, dann bist Du sicher schon auf diese Basics gestoßen… Wenn nicht, jetzt ist noch mal Zeit dafür. Es gibt Bücher, die sich mit den Basics beschäftigen, Dich Schritt für Schritt anleiten.

Alternativ gibt es vielleicht auch einen Kurs in Deiner Nähe, an dem Du teilnehmen kannst / willst?

6. Aber alle anderen sind doch viel besser…

Nein, entschieden nein. Es wird immer jemanden geben, der aus Deiner Sicht besser und jemanden, der aus Deiner Sicht schlechter ist. Wobei das nicht heißt, dass es stimmt. Schönheit liegt schließlich im Auge des Betrachters. Wichtig ist, dass Du übst, dass du Deine Werke schon mit kritischem Blick, aber auch mit einem Blick, der Deine Erfolge und Fortschritte sieht betrachtest. Manche Dinge liegen einem einfach nicht, aber wenn Du es willst, wirklich willst, dann bist Du bei der Kalligraphie, beim Handlettering genau richtig. Mit Übung kann jeder etwas wunderschönes daraus zaubern. Es ist ein Handwerk, das Du lernen kannst.

Also, Du hast Deine Recherche, Du hast Dein Material, du hast Deine Basic Übungen. Jetzt heißt es üben und üben und üben. Mir hilft es bei anderen auf dem Blog zu stöbern, deren Tipps auszuprobieren, etwas Neues mitzunehmen. Und natürlich Instagram mit seinen Challenges, einfach mitmachen, jedes Herzchen wird Dich ein wenig mutiger werden lassen…

[Titelfoto: flicr.com von Angela Schlafmütze Titel: ‚Anfang‚]

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