Aufwiedersehen und doch nicht weg

In den letzten Wochen hat sich einiges bei mir verändert und ich musste einige schwere Entscheidungen treffen. Es wird mich Jobtechnisch in eine Tätigkeit verschlagen, die mehr Zeit meinerseits in Anspruch nehmen wird, mein Studium geht dabei natürlich trotzdem weiter und ich möchte meine Hobbies natürlich auch nicht alle aufgeben… Also habe ich mich entschlossen, dass ich meinen geliebten Blog erstmal stilllegen möchte. Diesen zu schreiben macht unfassbar viel Freude, aber es soll nicht zu einer Belastung werden. Ihr werdet mich weiterhin aktiv auf Instagram finden können, denn meine tägliche Übung in der Kalligraphie wird bleiben. Sie macht mich glücklich und entspannt mich dabei noch.

Der Blog wird online bleiben, denn nichtsdestotrotz möchte ich Euch einladen hier drin zu stöbern und mir Kommentare dazu lassen, denn ich werde immer ein Auge auf meinem Blog haben. Und wenn die Zeit reif ist, wird er auch vielleicht wieder aktiv werden. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt.

Da häufig auf Instagram gefragt wird, verlinke ich Euch hier einmal meine liebsten Schreibgeräte

Meine liebsten Beiträge, die ich Euch ans Herz legen möchte…. eigentlich alle, sonst hätte ich sie ja nicht geschrieben. Aber hier eine Auswahl:

Die richtige Stifthaltung

Die Serie von der Kopie zum eigenen Werk (Beginn hier)

Mein Tintenhalter DIY

Oh, such mal nach meiner Schreibtischserie… da habe ich unterschiedliche Kalligraphen vorgestellt, indem ich über ihre Schreibtische gesprochen habe….

Grundlagen:

Es gibt noch viele mehr. Aber was ist Dein liebster Beitrag von mir? Über die Zeit ist ja einiges zusammen gekommen.

Ich verabschiede mich nun Beitragstechnisch erst mal von Dir. Ich würde mich sehr freuen, wenn Du mich auf Instagram besuchst und mir einen Gruß da lässt. Du findest mich hier.

Die Stifthaltung der Kalligraphen

Über die Stifthaltung von Kalligraphen wird viel gesprochen, leider oft ohne etwas zu sagen. Sie ist wichtig. Sie darf nicht verkrampft sein, das Handgelenk soll bitte schweben, aber bitte halte gleichzeitig den Stift kontrolliert. Kippe die Hand, damit Druck auf die Feder ausgeübt werden kann. Solche Aussagen habe ich oft gefunden und in der Tat hat es mich viel Zeit gekostet, um mehr Details zu erfahren. Die möchte ich Dir natürlich nicht vorenthalten.

Einmal vorne weg: die Stifthaltung, die ich Dir hier erkläre, ist nicht die einzig Wahre und niemand muss sie ausführen. Man kann wunderschöne Kalligraphie mit ganz anderer Haltung erschaffen. Aber in Anbetracht der ganzen Informationen, die man über die Stifthaltung, das Handgelenk und den Arm bekommt, möchte ich diese sinnvoll zusammen bringen.

In der Kalligraphie ist ein freies Handgelenk wichtig, um verschiedene Muskeln schnell ansteuern zu können. Daher soll es nach Möglichkeit schweben, um diese Freiheit zu gewährleisten. Gleichzeitig ermöglicht das schwebende Handgelenk auch eine gewisse Stabilität im Handgelenk zu halten, ohne die Beweglichkeit einzuschränken. Wenn nur das Handgelenk schwebt, fehlt mir persönlich die komplette Kontrolle über die Feder und kleine Buchstaben sind überhaupt nicht möglich. Außerdem sollte in der Kalligraphie möglichst flüssig geschrieben werden und der Arm nicht andauernd auf dem Tisch versetzt werden. Mit einer normalen Stifthaltung ist der Bewegungsradius sehr klein, meist nur einige Worte, bis die Position verändert werden muss. Die Stifthaltung, die ich Dir heute zeige, ermöglicht Dir einen großen Bewegungsradius, viel Freiheit und gleichzeitig Kontrolle und Stabilität.

Zuerst wird der Ellbogen Deines Schreibarms auf dem Tisch abgelegt, die Hand zeigt noch zur Decke. Dann senke den Unterarm herab, bis Dein kleiner Finger und der Ringfinger den Tisch berühren. Achte darauf, dass Dein Handgelenk die Tischplatte nicht berührt. Der kleine und der Ringfinger stabilisieren Dich zusammen mit dem Ellbogen auf dem Tisch und ermöglichen Dir dadurch einen größeren Bewegungsradius. Nun fehlt nur noch eine Änderung, um Kontrolle über die Feder zu erhalten: lege die Feder in Deine Hand, wie Du es gewohnt bist. Nun schiebe den oberen Teil des Federhalters nicht in die Beuge zwischen Daumen und Zeigefinger, sondern über den Knöchel des Zeigefingers hinaus.

Und damit hast Du eine sehr elegante Stifthaltung, die allen Kriterien gerecht wird und praktikabel ist. Aber natürlich muss man sie üben, die Haltung alleine macht keinen Kalligraphen aus Dir. Aber mit ihr zu üben bringt Dich noch ein Stück näher.

Ich hoffe, ich konnte Dir nun das Rätsel der Stifthaltung etwas entwirren. Du findest auf Youtube einige Videos dazu, allerdings meist auf Englisch. Ich verlinke Dir meine Favoriten hier und hier.

Wenn Du es ausprobierst: Du wirst in Deine alte Haltung immer wieder zurückfallen. Das passiert mir ebenfalls. Mein einziger Tipp dazu: erwisch Dich selbst, korrigiere Dich und mach weiter. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, es ist Training.

weitere Beiträge zum Thema:

Haltung – der erste Schritt zur Kalligraphie

Zum schreiben braucht man Muskeln

Das Papier und Dich richtig positionieren

Federhalter – oblique oder normal?

Für Federn gibt es im wesentlichen 2 verschiedene Federhalter: den Obliquehalter, mit angeschrägten Federeinsatz und den normalen geraden Federhalter. Gibt es da ein besser oder schlechter? Ein zu empfehlen für den Anfänger?

Nein, ich glaube nicht. Es gibt Kalligraphen, die bevorzugen den einen und die anderen den anderen. Wie immer also. Ich habe mich als Anfänger nach genau diesen Dingen umgesehen. Immer die Frage im Hinterkopf, was mir das Erlernen der Kalligraphie vereinfacht. Der Federhalter ist wichtig, aber mit welchem Du Dich wohler fühlst, musst Du ausprobieren.

Der Obliquefederhalter wird gerne empfohlen, da durch die angeschrägte Federhalterung, die Stifthaltung nicht verändert werden muss. Das stimmt so nicht ganz. Der Obliquehalter erleichtern es Dir, die englische Kalligraphie in der Schräglinie zu halten, da die Feder automatisch einen schrägen Winkel zur Grundlinie hat. Aber die Stifthaltung sollte sich, wenn man es ganz genau nimmt auf jeden Fall verändern, sobald Du kalligraphierst, damit Du den Druck auf die Feder optimal ausüben kannst. Aber dazu komme ich später in einem anderen Artikel.

Der Obliquefederhalter erleichtert also erstmal den Schreibwinkel der Feder, um besser und stabiler in einem 45-78° Winkel zu schreiben. Wenn Du beim Schreiben normalerweise Deine Buchstaben sehr gerade, oder sogar leicht nach links geneigt schreibst, dann wird Dir dieser Federhalter helfen.

Schreibst Du allerdings generell schon eher schräg nach rechts geneigte Buchstaben, dann wirst Du weniger Effekt des Federhalters spüren. Manch einer berichtet, dass der Obliquefederhalter ebenfalls die Druckausübung auf die Feder erleichtert. Das konnte ich für mich nicht feststellen. Eine veränderte Hand-Arm-Haltung ist dabei erfolgreicher, da in der Kalligraphie die Muskeln anders beansprucht werden, als beim normalen schreiben. Aber das kannst Du hier noch mal nachlesen.

Der gerade Federhalter ist aus meiner Sicht genauso hilfreich, vor allem, wenn Du wie eben gesagt schräg nach rechts geneigt schreibst. Außerdem fallen mir die Schnörkel und Bögen mit dem normalen Federhalter sehr viel leichter, weil ich die Feder besser steuern kann. Er gibt mir somit wesentlich mehr Kontrolle. Gleichzeitig bin ich sehr frei in der Beweglichkeit, weil die Ecke am Ende nicht da ist.

Wie gesagt, es gibt kein richtig oder falsch. Ich rate Dir, beides auszuprobieren und Deinen Bauch entscheiden zu lassen, welcher Federhalter für Dich besser ist. Denn dann erreichst Du auch die besten Ergebnisse.

Webseiten für kostenfreie Fotos zum kommerziellen Gebrauch

Letzte Woche habe ich Dir die beiden beliebtesten Plattformen für Fotos vorgestellt. Heute gibt es wie versprochen eine Liste von XX weiteren:

1. Realistic Shots

Jede Woche werden 7 neue Fotos hinzugefügt.

2. Pixabay 

Über 1,3 Millionen Bilder und Videos. Fotos, Illustrationen und Vektoren sind hier zu finden, auch mit deutschen Tags. Oft ist bei den Bildern kein Bildnachweis nötig, aber ablehnen würden die Urheber diesen wahrscheinlich auch nicht.

3. Life of Pix

Die Bilder sind hier Gallerien wie ‚City‘, ‚Nature‘ oder ‚People‘ zugeordnet, so dass die Suche anders strukturiert werden kann. Manchmal hilft es, um direkt zum richtigen Bereich zu kommen.

4. Gratisography weiterlesen

Hintergrundbilder für ein Lettering finden

Fotografie ist eine Kunst für sich. Die beherrscht nicht jeder, und davon abgesehen, benötigt diese Kunst ebenso viel Zeit wie jede andere. Entsprechend kann und mag nicht jeder losziehen, um das perfekte Foto für sein Lettering zu kreieren und umzusetzen. Wenn Du keinen Fotografen kennst, der zufällig genau die Bilder macht, die Du haben möchtest, dann wird es schon schwierig. Wie komme ich denn nun an Bilder?

Das Internet ist die Quelle, natürlich. Aber aufgepasst, Du kannst nicht einfach zu Google gehen und ein Bild von dort nehmen. Das Stichwort Urheberrechte ist hier wichtig. Gerade die Bilder bei Google selbst sind oft urheberrechtlich geschützt und dürfen ohne Berechtigung nicht für öffentliche Zwecke benutzt werden. Willst Du das Bild bei Instagram posten, ist es nicht drin. Du kannst Dich natürlich hinsetzen und versuchen die Berechtigung zu bekommen, aber das wird Zeit in Anspruch nehmen und es gibt keine Garantie, dass Du die Berechtigung bekommst. Aber zum Glück gibt es Plattformen, die das Problem direkt angehen: weiterlesen

Frohe Ostern

Es ist wieder soweit, die Ostertage stehen vor der Tür. Ich wünsche Dir und allen Deinen Lieben schöne erholsame Ostertage. Genieß die Tage und freu Dich über die hoffentlich herauskommende Sonne 🙂

Heute zeige ich Dir ein paar meiner Werke, die ich in der letzten Zeit so erstellt habe und die Du vielleicht auf Instagram schon gesehen hast?! Folge mir da gerne, ich heiße da maike.stiska.

Mein absoluter Favorit: Flourishing beim schreiben… Es ist so beruhigend diese Schwünge zu machen, Blumen und Verzierungen hinzuzufügen… Und am Schluss kommt noch ein wenig Farbe hinzu. Ach ich liebe das. Und das Glitzer der Finetec Farben tut noch ihr übriges dazu.

Generell übe ich das Flourishing momentan sehr. Ich mag die Leichtigkeit, die es ausstrahlt genau so wie die Eleganz. Und jedes Wort sieht direkt besonders aus.

Diesen Flourishing Stil habe ich auf Instagram bei Sue gesehen und es war für genau der richtige Stil. Ich habe sie mir zum Vorbild genommen, was das angeht. Also schau auf jeden Fall auch bei ihr mal vorbei.

 

Der Frühling kommt langsam, ich sehne ihn wirklich herbei. Ich möchte wieder mehr Sonne haben und Helligkeit und Wärme. Ja, ich weiß, das sagt momentan jeder. Ich mag auch den Winter, aber irgendwie braucht meine Seele etwas Frühling. Das Frühlingsgedicht von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874) hat mir aus der Seele gesprochen. Um mal einen etwas längeren Text zu schreiben, habe ich eine Strophe davon gewählt. Es war mal etwas anderes.

Und dann noch mal etwas Digitales, um den Frühling mit herbei zu zaubern: Magnolien. Sie sehen ja immer toll aus, wenn auch nur für kurze Dauer…

 

Mache Deinen Schriftzug weiß

Den schwarzen digitalen Schriftzug hast Du schon geschafft. Wie bekommst Du jetzt einen weißen hin?

Der Trick ist, alle Schritte wie zuvor zu befolgen, bis du das Snapseed Bild in PicsArt zu Deinem Hintergrundbild hinzugefügt hast. Nun gehe im Menüband anstatt auf Mischen auf Effekte. Wische das untere Menüband nach links und tippe auf ‚Farben‘. Jetzt wische das darüber liegende Menüband mit den Beispielen nach links, und tippe auf ’negativ‘. Jetzt wird der Hintergrund des Snapseed bildes schwarz und die Schrift weiß. Das ist erstmal richtig so, keine Sorge. Tippe auf den Haken oben rechts. Nun gehe im unteren Menüband auf Mischen. Wähle nun ‚Bildschirm‘ anstelle von ‚Multiplizieren‘ und dann wird der Hintergrund wieder transparent. Alle anderen Schritte gehen wie gewohnt weiter.

     

Du merkst sicher schon, es ist ein Kompromiss. Es gibt schwarz und weiß. Die Kanten sind nicht geglättet und je nach dem wie Dein schwarzer Stift ist, sieht man auch Unebenheiten in der Schrift. Ich persönlich finde das gar nicht so schlimm. So ist es zumindest sehr viel näher daran, dass ich meinen eignen originalen Schriftzug auf das Foto lege. Unverändert, eben nicht perfekt. Kalligraphie ist Handschrift, da gibt es nun mal weniger perfekte Stellen. Aber genau das macht ja den Charme aus.

Das funktioniert natürlich mehr für den privaten Gebrauch. Als Geschäft, also für Logos oder gedruckte Menükarten, sollte man sich schon in das Vektorisieren mal vertiefen.

Sieh es hier im Video!

[Photo by xiaole Zheng on Unsplash]

Lettering schnell und einfach improvisiert Teil 1

Kennst Du diese wunderschönen Schriftzüge, die passend über Bildern liegen? Es kann so wunderbar aussehen. doch ich gebe zu, mir war der Aufwand mit dem Vektorisieren und allem drum und dran viel zu groß. Meine Leidenschaft ist schließlich das Schreiben per Hand, nicht das Digitalisieren. Also dafür mehr Zeit aufzuwenden, als für das Kalligraphieren selbst, kommt für mich in diesem Moment überhaupt nicht in Frage. Ich dachte erst, ich muss mich damit abfinden. Aber nein, es gibt einen Kompromiss.

Snapseed und PicsArt.

Du brauchst keinen Computer, sondern nur Dein Smartphone. Lade Dir die App Snapseed und die App PicsArt herunter, beide sind kostenfrei. Dann fertige Dein Handlettering an. Benutze dazu am beisten ein weißes Blatt Papier und einen schwarzen Stift.

…weiterlesen…
weiterlesen

Lettering – warum ein Handlettering digitalisieren?

Lettering bedeutet ein digitalisiertes Handlettering. Vielleicht erinnerst Du Dich noch an diesen feinen Unterschied. Ein Lettering zu haben ist ein weiterer Schritt des Handletterings. Du brauchst dazu auch nicht zwingend ein Handlettering. Apps wie ProCreate auf dem Ipad – ich habe leider noch nichts adäquates für Android gefunden – ermöglichen Dir direkt ein Lettering auf dem IPad zu erstellen.

Der Vorteil von Letterings liegt denke ich auf der Hand: es ist die Perfektionierung der Linien. Hier sind die Linien sauber und rund. Kein Ausfransen mehr, keine kleinen Hubbel drin, weil die Hand gezittert hat. Jede Linie kann mit Hilfe von Vektorenbearbeitung perfektioniert werden. Logos beispielsweise nutzen diese Perfektion.  Du kannst Schwünge hinzufügen und entfernen… es gibt so viel Spielraum. Ein Schriftzug sieht perfekt gemalt aus.

weiterlesen